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Gezielte Strahlung: Steigerung der Translationsrelevanz

Die Strahlentherapie ist eine der häufigsten Behandlungen bei Krebs. Es ist daher äußerst wichtig, ihre Wirkung zu verstehen, wenn neuartige Krebsbehandlungen eingesetzt werden. Strahlentherapie nutzt hochenergetische Partikel oder Wellen, wie z. B. Röntgenstrahlen, um Krebszellen zu zerstören oder zu schädigen. Die Bestrahlung schädigt zwar die Tumore, sie schadet dabei aber auch dem normalen Gewebe.

Es wird große Sorgfalt darauf verwendet, das umliegende Gewebe vor den höchsten Strahlendosen zu schützen. Mit Hilfe einer anatomischen Bildgebungstechnik wie CT können Kliniker einen Behandlungsplan erstellen, der allein dem Tumor eine präzise therapeutische Dosis verabreicht.

Wir haben uns mit Xstrahl zusammengetan, einem weltweit führenden Unternehmen für vorklinische, zielgerichtete Röntgenstrahler, um Ihnen diese leistungsstarke Technologie als Teil unseres Serviceangebots anzubieten. Xstrahls Small Animal Radiation Research Platform (SARRP) umfasst CT-Bildgebung mit präziser Strahlungsabgabe, um Forschern die exakte Bestimmung eines anatomischen Ziels zu ermöglichen.

Dieser Kleintier-Bestrahlungsapparat kann dann einzelne oder mehrere Strahlen mit höchster Genauigkeit auf das Ziel richten, was den klinischen Techniken entspricht, die in onkologischen Abteilungen auf der ganzen Welt verwendet werden. Diese Präzision wird insbesondere bei der Bewertung immunaktivierender Therapien wichtig, bei denen die Bestrahlung ganzer Tiere das angeborene Immunsystem des Tieres hemmen und/oder direkt verändern könnte. Die Kombination aus präziser Strahlungsabgabe und unserem Fachwissen in der Immunonkologie ermöglicht Ihnen die Durchführung komplexer und leistungsstarker Studiendesigns.

Potenzierung der Checkpoint-Hemmstoff-Aktivität mit fokaler Strahlung

  • SARRP- oder Anti-PD-1-Antikörpermonotherapie führte zu einer verbesserten Anti-Tumor-Aktivität gegenüber der Kontrollgruppe

  • Behandlung mit SARRP und Anti-PD-1-Antikörper in Kombination erhöhte die Gesamtüberlebenszeit der Behandlung mit einem der beiden Wirkstoffe

  • Die Kombination aus präziser Strahlenabgabe und Fachwissen in der Bildgebung und Onkologie-Pharmakologie ermöglicht die Durchführung komplexer und leistungsstarker Studiendesigns

Behandlung von orthotopen GL261-Luc-Hirntumoren mit fokaler Bestrahlung, Anti-PD-1-Antikörper oder der Kombination:

Fokale Strahlung

  • Einbeziehung der CT-Bildgebung zur präzisen Strahlenabgabe

  • SARRP entspricht klinischen Techniken, die in onkologischen Abteilungen auf der ganzen Welt eingesetzt werden

  • Fokale Strahlung kann bei SCID- und NSG-Mäusen mit geringerer Toxizität eingesetzt werden

  • Bilaterale Tumorstudien können durchgeführt werden, um mögliche abskopale Effekte zu bewerten

  • Fokale Strahlung kann mit immunmodulierenden Mitteln, Chemotherapien und vielen anderen therapeutischen Testmitteln kombiniert werden

Machbarkeitsstudien

Als Mittel zur Nutzung der Technologie in einem Machbarkeitsstudien-Experiment wurde die B-Zell-Lymphom-Tumorlinie A20 der Maus bilateral in die Flanke von immunkompetenten Mäusen implantiert. Der rechtsseitige Tumor wurde spezifisch mit einem fokussierten, fraktionierten Dosierungsschema von 2 Gy fünf Tage pro Woche für zwei Zyklen behandelt. Bei diesem Dosierungsschema und dieser Dauer konnten wir allmählich eine Wachstumshemmung in den behandelten Tumoren sehen. Kontra-laterale Tumore in denselben Mäusen wurden von der Strahlenbehandlung und der abgestimmten Vehikelkontrolle nicht beeinflusst. Diese Art von Studiendesign kann leicht modifiziert werden, um auch wesentlich höheren Strahlendosen gerecht zu werden, die in einem weniger häufigen Zeitrahmen durchgeführt werden. Um diese Maus-Glioblastom-Zelllinie zu validieren, wurde GL-261-Luc intrakraniell in immunkompetente Mäuse implantiert. Eine einzelne hohe Dosis von entweder 10 oder 15 Gy wurde speziell an das Gehirn abgegeben, und zur Überwachung des zeitlichen Verlaufs der Krankheit wurde Biolumineszenz-Bildgebung verwendet. Wir stellten fest, dass eine Einzeldosis von 10 Gy zu einem 25-%igen Gesamtüberleben führte, eine Einzeldosis von 15 Gy hingegen in einem 100-%igem Langzeitüberleben resultierte.

Diese Arten von Datensätzen ermöglichen es uns, mit unseren Kunden zusammenzuarbeiten, um spezifische Studiendesigns zu entwickeln, die ihren experimentellen Erfordernissen entsprechen.

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